Nur im Sommer:

 

 1. Lochbachtal

(Tiefenbach - Roormoos - Lochbachtal - Tiefenbach)

 Parken kann man zum Start in Tiefenbach bei Oberstdorf, oder am Hirschsprung bei Obermaiselstein (An der Verbindungstraße nach Tiefenbach). Ich habe mich für den Hirschsprung entschieden und so geht der Weg erst durch ein enges Tal in Richtung Tiefenbach / Breitachklamm. Beim Dorfladen, wo man noch Proviant mitnehmen kann, geht es dann rechts in die Roormooser Straße. Das erste Stück bis zur Mautstelle, hat man einen tollen Ausblick auf das Nebelhorn und die Höfats- und Rauheckgruppe. Nach der Mautstation, kann man an der rechten Hangseite auf einen Wanderweg nach Roormoos abbiegen, oder auf der Fahrstraße am Bach entlanggehen. Beide Wege sind gut zu gehen, aber der Wanderweg hat mehr Höhenunterschiede. In Roormoos ist dann auf jeden Fall die Kirche einen Blick wert. Gleich nach dieser, geht es nach rechts auf einen Feldweg, der über eine Weise steil aufwärts führt. Im oberen Teil, geht es dann noch durch ein kleines Waldstück, bevor man in das Lochbachtal kommt. Die Aussicht ist hier einfach Sehenswert und es ist an sich überflüssig das näher zu beschreiben. Es ist einfach in jeder Richtung schön. Nach der Toniskopfalpe biegt man, der Straße folgend, nach rechts ab und geht wieder Richtung Obermaiselstein. Kurz bevor man den Hirschsprung wieder erreicht, geht es nochmals ordentlich hinunter. So man früh losgelaufen ist, und sich noch fit fühlt, ist noch ein Besuch in der Sturmannshöhle möglich, die ich auch für sehr empfehlenswert halte. Auch gibt es an der Höhle die Möglichkeit einzukehren und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

Im Sommer ist derzeit um 16:30 die letzte Führung und im Winter um 16:00. Es ist aber wie immer anzuraten, hier vorher kurz nach den Öffnungszeiten im Internet zu schauen.

Die Strecke hat keine sehr großen Höhenunterschiede und die Anstiege sind recht kurz (ca. 250 Höhenmeter). Sie ist mit 18 km ohne Höhlenbesuch schon etwas anstrengender. Für Kinder die alleine mit viel Natur nicht zufrieden sind, kann es schon langatmig werden. Liebt man aber die Natur im Allgäu, sollte man sich den Rundweg nicht entgehen lassen. Im Winter ist der Aufstieg von Roormoos zum Lochbachtal nicht immer gut zu laufen.

 

2. Tegelbergrundweg

(Outward Bound - Drehhütte - Rohrkopfhütte - Tegelberghaus - Schloss Neuschwanstein - Outward Bound)

 

 

Start ist unterhalb vom Outward Bound, beim Bannwaldsee, bei Füssen. Vom Parkplatz der Drehhütte aus, geht man entweder den Fahrweg hoch, der direkt am Outward Bound vorbei führt, oder man geht den Feldweg direkt vom Parkplatz aus. Der Weg zieht sich recht steil den Berghang hoch, bis man am Aufstieg zur Mühlberger Alpe, zur Drehhütte kommt. Hier kann man die erste Verschnaufpause einlegen, bevor man in westlicher Richtung weiter aufsteigt in Richtung Rohrkopfhütte. Auch hier kann man gut Rasten. Von dieser Hütte aus, geht es dann südlich den Berg hinauf. Falsch gehen kann man hier an sich nicht. Der Weg ist recht steil, aber sehr gut ausgebaut. Ist man oben angelangt und hat sich vom Aufstieg erholt und die Aussicht gewürdigt, geht es unterhalb der Bergstation auf einen Weg nach Westen. Nach einem guten Stück, fast ohne Höhenänderung, geht es dann oberhalb von Schloß Neuschwanstein, in Serpentinen recht steil nach unten, bis man die Marienbrücke erreicht. Von hier aus, geht es entweder den Fußweg in Richtung Schwangau, oder über die Pöllatschlucht hinunter. In beiden Fällen, nimmt man den Weg zur Gipsmühle und geht von da aus an der Pöllat entlang, bis zur Tegelbergstraße. Hier wendet man sich leicht nach rechts und geht wieder Richtung Outward Bound und dem Parkplatz.

Diese Wanderung ist durchaus als Bergtour zu bezeichnen. Der Weg ist in der ausführlichen Variante (Vom Parkplatz über den Feldweg), immerhin 19 km lang und führt auf über 1800 m. Teilweise geht es steil hinauf und man sollte schon etwas Kondition mitbringen. Die Aussicht geht an sehr vielen Stellen über den Forggensee hinweg, unglaublich weit in Richtung Norden. An guten Tagen, soll man mit einem Fernglas bis Ulm sehen können, was ich selber aber noch nicht getestet habe. Lohnen tut es sich, bei guter Fernsicht, in jedem Fall. Bei Kindern denke ich, kommt es sehr auf den Laufwillen an. Der lange Aufstieg ist dabei oft das Problem. Wohl bemerkt, kann mit der Seilbahn auch auf den Tegelberg hinaufgefahren werden.

 

3. Tagesausflug zur Kenzenhütte (Erweiterbar mit Übernachtung) 

 

 

Der Start ist in Halblech am Forgensee. Der Parkplatz befindet sich im Mühlweg. Am Sägewerk vorbei, geht es dann den Weg am Halblech entlang, nach Süden in Richtung Berge. Zwei Brücken führen, während der nächsten 4 km, über den Bach. An der dritten Brücke, gibt es zwei Möglichkeiten. Bleibt man am Wasser, geht es vor der Brücke nach rechts. Will man den Fahrweg gehen, überquert man die Brücke und dann rechts den Berg hinauf. Ich empfehle den ersteren, weil er Landschaftlich einfach schöner ist. Am Lobentalbach entlang geht es, vorbei an zwei Stauseen, bis man nach 7,5 km wieder auf eine größere Kreuzung stößt. Über eine Brücke hinweg könnte man weiter Richtung Tegelberg gehen. In unserem Fall gehen wir nicht über die Brücke, sondern folgen dem Bachufer. Erst kurz darauf quert auch dieser Weg, mit einer schmalen Fußgängerbrücke, den Bach. Diesem Weg folgen wir bis zum Bockstallsee. Hier gehen wir über die Staumauer und dann nach links am See entlang. Nach dem See, folgen wir wieder dem linken Weg, entlang des Kenzenbaches. An der nächsten Kreuzung lohnt es sich, die Kapelle auf der rechten Seite genauer anzusehen. Für das letzte Stück, können wir wieder wählen, ob wir den Fahrweg rechts nehmen, oder den Wanderweg geradeaus. Beide führen gleichermaßen zur Hütte und sind auch ungefähr gleich lang. Der Rückweg kann mit den Varianten dann verändert werden, oder man geht den selben zurück.

Der ganze Weg, ist mit 22 km doch reichlich lang und man sollte gut zu Fuß sein. Natürlich kann man auch eine Nacht auf der Hütte bleiben und die Ruhe dort oben geniesen. Auch zwei Übernachtungen, mit dem zweiten Tag als Wandergelegenheit, lohnen sich dort. Es gibt einen Rundweg, der südöstlich durch die Berglandschaft führt. Ganz einfach ist dieser aber nicht und sollte nur bei gutem Wetter angegangen werden. An Höhe legt man ungefähr 1000 Meter zurück(Davon 500 m bergab), wenn man an einem Tag hin und Rückweg macht. Für Kinder ist es schon etwas lang. Der Weg ist durch die Seen aber recht abwechslungsreich und sicher machbar, wenn man sich Zeit lässt.

 4. Rubihorn

(Oberstdorf - Seealpe - Rubihorn - Gaisalpsee - Gaisalpe - Oberstdorf)

 

Es gibt bei dieser Tour verschiedene Parkplätze die man als Start nutzen kann. Der P2 in Oberstdorf eignet sich gut, wenn man sich etwas warmlaufen will bis es an die erste Steigung geht. Der Parkplatz in der Nähe des Eisstation geht aber auch. Wir gehen Richtung Sprungschanze und haben von da aus zwei Wegmöglichkeiten. Entweder gehen wir den Fahrweg nach oben, oder wir nehmen den steileren Weg durch den Traufbachtobel. Letzterer ist meiner Ansicht nach schwerer zu gehen, aber Landschaftlich schöner.

Sind wir an der Seealpe angekommen, gehen wir ein kleines Stück den Rundweg Seealpe in Richtung Norden und biegen dann in einen kleinen Weg zur linken ein. Ein schmaler aber gut zu gehender Pfad, windet sich hinauf zum Rossbichel und von dort aus weiter, in vielen vielen Kehren zum Rubihornsteig. Langweilig wird das nicht, denn die Aussicht auf Oberstdorf und das Kleinwalsertal ist wirklich beeindruckend. Oben am Grad, ist der Weg etwas schwieriger und schwindelfrei sollte man schon sein. So geht es bis hinauf zum Gipfel und ohne Frage ist es der Perfekte Ort um Pause zu machen und sich etwas zu stärken. Das ganze macht aber nur bei gutem Wetter Sinn. Zum Abstieg muss man ein Stück zurück, bis man wieder zum Steig kommt und dann auf der Nebelhornseite hinunter zum Gaisbergsee. Rechts am See vorbei geht es von dort aus weiter hinunter zur Gaisalpe, die einen mit vielen Leckereien nochmals zum Rasten einläd. Von dort aus gibt es dann wieder zwei Möglichkeiten. Der eine ist der Wallraffweg, der links am Hang entlang, wieder zum Fahrweg zur Seealpe führt. Der andere ist der Fahrweg hinunter ins Tal und dann links über einen schön gelegenen Wiesenweg, zurück nach Oberstdorf.

Sind Kinder recht trittsicher, ist der Weg geeignet. Es gibt aber ein paar Stellen, wo man ev. mit einem Stück Seil sichern kann.

 

 5. Hochrappenkopf

(Oberstdorf - Birgsau(Bergsteigerbus) - Petersalpe - Enzianhütte - Rappenseehütte - Hochrappenkopf - /Gleicher Weg zurück.)

 

 

In Oberstdorf  kann man gut am P1 oder P2 parken. Von dort aus geht man Richtung Bahnhof, wo man sich zu normalen Geschäftszeiten noch beim Bäcker versorgen kann. Der Bergsteigerbus fährt halbstündlich vom Busbahnhof ab (Fahrplan ist auf der HP von Oberstdorf zu finden). Von Birgsau, geht es dann zuerst den Fahrweg nach Einödsbach und von dort aus eher bewaldet, auf schmalem Weg, zur Petersalpe. Hier ist eine Rast möglich, bevor es dann recht steil, weiter Bergauf zur Enzianhütte geht. Von hier aus führt der Weg zuerst recht eben am Berghang entlang, mit einem wunderbaren Ausblick auf den Mindelheimer Klettersteig gegenüber. Nach einer Bachüberquerung, geht es dann hinauf zur Rappenseehütte und zum Rappensee. Links am See vorbei, folgt man dem Wanderweg hoch zur Scharte und biegt dann rechts ab zum Gipfel. Vor der Scharte kommt eine leichte Kletterstelle. Sie ist nicht weiter schwer, aber etwas schwindelfrei sollte man sein. Der Gipfel ist nur zum Teil felsig und läd zu einer ausgiebigen Rast ein. Auf dem Hin- und Rückweg besteht in den beiden Hütten die Möglichkeit einzukehren, oder wenn die Tour weitergehen soll, zu übernachten. Dabei ist die Rappenseehütte eine DAV Hütte und die Enzianhütte Privat.

 

Geht man an einem Tag, ist die Strecke hin und zurück z.k. 20km lang. Die Höhendifferenz beträgt z.k. 1300 m. Eine Übernachtung ist auf der Enzian- und der Rappenseehütte möglich. Kinder können die Strecke, wenn sie gut zu Fuss sind, auch gut mitgehen.

 

 

6. Thaneller

(Berwang, richtung Rinnen durch den Ort und dann rechts auf den Rinnenliftparkplatz - Thaneller und zurück.)  

Vom Parkplatz geht es zum Berg und dort den Wegweisern folgend, den Berg hinauf. Der Weg kommt schnell an einen Forstweg, den man überquert. Zu Anfang geht es durch den Wald, auf einem recht gut hergerichteten Weg. Nach kurzer Zeit kommt man an eine kleine Wegkreuzung. Rechts gehend, sehen wir nach kurzem, das es wieder weiter nach oben geht. Links führt der Weg hinab nach Rinnen. Hat man den Wald dann verlassen, geht es über einen steinigen Weg weiter, zuerst in Serpentinen durch Latschen und dann durch felsiges Gelände. Viel zu trinken und Sonnenschutz, würde ich auf jeden Fall empfehlen. Wir haben keine Quelle gefunden aus der man trinken könnte. Die Sonne hat uns ganz ordentlich eingeheizt, doch ich empfehle die Tour trotzdem nur bei wirklich schönem Wetter. Einmal wegen der Aussicht, aber auch wegen dem Weg. Nass ist er vermutlich nicht gut zu gehen. 

 

 

Der Weg ist nicht schwer und auch nicht sonderlich ausgesetzt. Mit 1000 hm ist er auch nicht zu lang und lässt sich mit einer grosszügigen Pause am Gipfel und kleineren beim Aufstieg, sehr gut als Tagestour nehmen. Man kann es auch mit Kindern gehen, aber Trittsicherheit sollte vorhanden sein und oben ist ev. eine Sicherung kein Fehler.

Wir haben für den Aufstieg 2:45 h gebraucht und für den Abstieg 2 h.

 

 

 7. Pürschling / Teufelstättkopf

(Unterammergau, Schleifmühlenklamm - August-Schuster-Haus, Pürschling - Teufelstättkopf - Kühalmen - Unterammergau.)  

Von dem Parkplatz, bei der Schleifmühle, in Unterammergau, geht man durch die Schleifmühlenklamm hinauf, bist man zum Forstweg kommt. Diesem folgt man Bergauf. Bei der nächsten Wegkreuzung kann man wählen. Links geht es einen Waldweg entlang und rechts weiter den Forstweg. Welchen man nimmt, ist egal und reine Geschmacksache, die Ausschilderung ist ausreichend. Wir kommen dann an eine Kreuzung, von vier Wegen (bei uns war noch ein Holzabfuhrweg mit dabei). Auch jetzt können wir wählen, Gehen wir dem Wegweiser nach und geradeaus, geht es den Forstweg weiter bis zum Pürschling, doch ich bevorzuge, kurz nach der Kreuzung einen kleinen Wanderweg, den man zwischen den Bäumen erst ein wenig suchen muss. Er ist steiler, doch deutlich schöner. Beides führt uns aber letztlich zum August - Schuster - Haus. Hier kann man einkehren, oder auch am Hang über dem Haus Pause einlegen. Nun geht es weiter zum Teufelstättkopf und der Weg wird etwas rauer. Er bleibt aber gut begehbar und ohne zu grosse Schwierigkeiten. Das letzte Stück zum Gipfel, sollte man trittsicher sein, aber die Aussicht lohnt in jedem Fall. Wir haben auch hier nochmal eine Pause eingelegt, um die Aussicht zu betrachten. Wer nicht Trittsicher ist, sollte den selben Weg zurückgehen. Ich empfehle aber sehr, wenn man kann, den Weg zur Küh - Alm weiterzugehen. Etwas exponiert, aber ohne Schwierigkeiten, geht man auf einem Grad weiter und kann die Aussicht bewundern. Ist man am Gradende, geht es in Serpentinen hinunter zur Alm. Auch diese, läd nochmals zur Pause ein. Von der Alm aus, geht man dann den Forstweg wieder hinunter und kommt letztlich wieder zur Schleifmühle. 

Der Weg ist gut zu gehen und ist mit 870hm eher leicht. Nur im obersten Teil sollte man Trittsicher sein, man bleibt aber in den Latschen und hat eigentlich auch immer Halt. Als Tagestour halte ich die beiden Berge für sehr zu empfehlen. Beim Aufstieg haben wir 2:15 gebraucht und für den Abstieg ungefähr gleich viel. Für Pausen war viel Gelegenheit und wir haben die Aussicht oft bewundert.