| Bei jedem Wetter:
1. Wallrafweg und Berggasthof Geisalpe (Oberstdorf - Wallrafweg und Berggasthof Geisalpe - Oberstdorf):
(Öffnungszeiten beachten.)
Der Start ist am Parkplatz beim Eisstadion in Oberstdorf. Von dort geht man zur großen Schanze und biegt dann ab in Richtung Seealpe. Der Weg geht nun steil Bergauf, bis zum Beginn des Wallrafwegs. Hat man diesen erreicht, wird die Steigung etwas weniger streng und geht allmählich in einen Hangweg über. Dieser führt oberhalb von Oberstdorf, bis nach Reichenbach. Man hat vor allem im Winterhalbjahr, einen wunderbaren Blick hinüber nach Tiefenbach und Obermaiselstein. Zur rechten erheben sich die beeindruckenden Felsen, die den Fuß des Nebelhorns bilden. Nach einiger Zeit, biegt der Weg dann ab in Richtung Gaisalpsee und nach einem nochmals kurzen Aufstieg, kommt man zum Berggasthof. Dieser bietet sich als Mittagsrast an und man hat eine herrliche Aussicht in Richtung Nebelhorn. Gestärkt geht es dann ins Tal hinab nach Reichenbach. Will man sich Reichenbach nicht ansehen, biegt man am Ortseingang auf den Fußweg nach Oberstdorf ab. Der Weg ist angenehm zu gehen und trifft am Ortseingang auf die Trettach, auf deren linker Seite man wieder bis zum Parkplatz kommt. Ist man zeitig da, kann man sich auch von hier aus noch Oberstdorf anschauen. Man ist in ca. 10 min von dort aus im Ort.
Die Strecke beträgt ca. 12 km / 371 Höhenmeter und hat am Anfang eine kleinere aber deftige Steigung. Der Rest ist ein schöner Wanderweg, der zum Natur genießen einläd. Normalerweise kann diese Tour in jeder Jahreszeit gegangen werden. Es kann aber im Winter auch wegen Lawinengefahr zu Sperrungen kommen. Ich empfehle hier die aktuellen Informationsseiten von Oberstdorf zu nutzen, oder bei der Touristeninfo anzurufen. Die Öffnungszeiten des Gasthofs sind auch über das Internet jederzeit einsehbar. Meiner Ansicht nach ist die Wanderung mit Kindern gut machbar.
2. Schönblick bei Oberstdorf (Riezlern - Schönblick - Hochleite - Freibergsee - Oberstdorf):
Ich habe bei diesem Weg mit Riezlern angefangen, da er sich sowohl von dort aus, als auch von Oberstdorf starten lässt. Eine Buslinie verbindet die Ortschaften in beide Richtungen. Ich selber, bin von Oberstdorf aus gestartet und beschreibe es deshalb auch so. Wo man dabei in Oberstdorf parkt, ist egal. Zuerst geht es dann zum Busbahnhof. Hier nimmt man den Bus ins Kleinwalsertal, in Richtung Baad. Vorbei an der Breitachklamm, geht es die Walserstraße hinauf, bis in den Ort Riezlern, wo man am Busbahnhof aussteigt (Linie 1 bis Riezlern Post). Von dort aus, geht man gleich den Westeggweg, gegenüber der Haltestelle, recht steil hinauf. Über den Oberwesteggweg, geht es weiter zum Mittelalpeweg. Es gibt immer wieder Abzweigungen, aber hält man sich immer bergauf und folgt der Beschilderung, kann man an sich nicht falsch gehen. Der Weg wechselt stetig zwischen kleinen Anstiegen und flacheren Stellen. Man hat überall eine schöne Aussicht auf das Kleinwalsertal. Kommt man dann zum Schönblick (Berghaus am Söller), ist im Winter etwas Vorsicht geboten, denn der Weg kreuzt eine Skipiste und einen Schlepplift. An dem Übergang, ist dann der Weg auch oft besonders Glatt und ein Sturz ist gerade hier besser zu vermeiden. An der Bergstation der Söllereckbahn angekommen, geht es rechts hinauf an einem Lokal vorbei, hinein in den Wald. Der Weg wird jetzt schmaler, aber ist immer noch gut ausgebaut. Wir folgen der Beschilderung in Richtung Schwand (Faistenoy), bis wir wieder auf einen Fahrweg kommen. Diesem folgen wir nach links, leicht ansteigend, bis zur Hochleite Hütte. Eine Rast kann ich nur empfehlen, mir hat es dort sehr gut gefallen. Haben wir uns etwas ausgeruht, gibt es nun zwei Wege. Direkt an der Ostseite der Hütte, kann man einen schmalen Weg zum Freibergsee nehmen, der aber im Winter gesperrt ist. Man sollte sich wie überall, an diese Sperrungen halten. Im Sommer, kann man ihn aber gut gehen. Die zweite Möglichkeit ist, den Weg, den man gekommen ist, weiter bis zum Hotel Alpengasthof Schwand zu nehmen. Hier gibt es auch einen Hofladen, wo man sich nochmal versorgen kann. Von hier aus, geht es dann weiter zur Heini-Klopfer-Skiflugschanze und zum Freibergsee. Im Sommer gibt es hier auch die Möglichkeit zu einer Badepause im Naturbad. Der Weg geht jetzt etwas steiler den Berg hinunter, bis man eine Brücke erreicht, die uns über die Stillach zur Birgsauer Str. führt. Wer nicht an der Straße laufen will, kann etwas weiter nördlich eine zweite Brücke nehmen (Am Hang teilt sich der Weg und es wäre dann der linke), und auf einen Fußweg kommen. Beides bringt uns an den Ortseingang von Oberstdorf zur Lorettokapelle, die man sich noch ansehen kann. Von da aus, geht es dann an den entsprechenden Parkplatz.
Mit insgesamt ca. 15,5, km und 900 Höhenmetern (600 abwärts), ist dieser Weg durchschnittlich und ohne besondere Anforderungen. Nicht durchschnittlich, ist die schöne Aussicht, die man während dieser Wanderung hat. Man bekommt an sich das ganze Bergpanorama zu sehen, das es um Oberstdorf herum gibt. Empfehlen kann ich nur, genug Zeit zum Schauen einzuplanen. Die Badepause im Freibergsee kann ich auch empfehlen. Allerdings kann das Wasser hier ganz ordentlich frisch sein. Mit Kindern kann der Weg gut gegangen werden, zumal man ihn etwas abwechslungsreich gestalten kann. Es finden sich im Wald sogar Spielmöglichkeiten um das ganze kurzweiliger zu gestalten. Mein Tipp: Gehen sie ihn zwei mal. Einmal wenn es gut Schnee hat und ein Mal im Sommer.
3. Outward Bound - Berggasthof Bleckenau - Outward Bound:
(Öffnungszeiten beachten.)
Start ist am Outward Bound, oberhalb vom Bannwaldsee bei Füssen. Von da aus, geht man in Richtung Schwangau, am Tegelberg vorbei. Nun hat man zwei Möglichkeiten. Ist die Pöllatschlucht geöffnet, geht man diesen Weg durch die wunderschöne Schlucht nach oben und biegt dann auf den Weg zur Bleckenau ab. Ist die Schlucht geschlossen, geht man unterhalb von Neuschwanstein vorbei und dann den Berg zur oberen Bushaltestelle hoch. Dieser Weg ist recht steil und zieht sich auch ein wenig. Hat man es geschafft, geht es gemütlich durch das Tal unterhalb des Säulings, bis dann der Weg wieder zur Bleckenau hin ansteigt. Durch Wälder geht der Weg in Schleifen, bis er sich in ein herrliches Tal öffnet, in dem die Hütte liegt. Hat man sich in der Hütte gestärkt, schadet es nicht sich hier noch ein wenig umzusehn, bevor man sich dann auf dem gleichen Weg wieder zum Outward Bound aufmacht.
Die Strecke ist mit 14 km und einigen Anstiegen (ca. 400 m Höhenunterschied), durchschnittlich und wenn man gut zu Fuss ist, ohne Probleme machbar. Landschaftlich ist sie auf jeden Fall sehenswert und für Sommer und Winter geeignet. Mit Kindern denke ich machbar, so sie gut mitlaufen. Die Strecke ist abwechslungsreich und oft ist ein Bach / Fluss neben dem Weg. (Den Kindern Socken zum Wechseln mitnehmen, ist eine gute Idee)
4. Hörnle bei Bad Kohlgrub (Bad Kohlgrub - Parkplatz Hörnle Schwebebahn - Hinteres Hörnle - Hörnle Alm - Mittleres Hörnle - Vorderes Hörnle - Hörnle Hütte - Hubertuskapelle - Hotel Waldruh - Parkplatz):
Bei unserer Wanderung, haben wir uns für einen etwas anderen Weg entschieden als normal, aber ich finde er war landschaftlich schöner. Vom unteren Parkplatz aus (Ist direkt an der Strasse), geht es noch ein kleines Stück an der Strasse entlang. Rechts biegt dann der Hörnleweg ab, dem wir bis zu einem Holzhaus folgen. Hier gehen wir den linken Weg entlang, weiter bergan (rechts zweigt der beschilderte ab). Dem Fahrweg folgend, kommen wir an eine kleine Kreuzung. Hier gehen wir geradeaus weiter. Der Weg geht am Hang entlang und beschreibt nach einiger Zeit einen Knick nach links. Jetzt sollten wir die rechte Seite im Auge behalten, wo nach einiger Zeit ein kleiner Waldweg abzweigt. Diesem folgen wir die Fahrstrasse verlassend, den Hang hinauf. Nach kurzer Zeit kommen wir aus dem Wald auf einen Bergrücken und folgen diesem hinauf zum hinteren Hörnle. Von dort aus sehen wir schon die Hörnle Alm, wo man das erste Mal einkehren kann. Von der Alm aus, kann man dem Fahrweg zur Hörnle Hütte folgen, oder man geht auf einem schmalen Weg links, zuerst auf das mittlere Hörnle und dann den Fahrweg querend zum vorderen Hörnle. Die Hörnle Hütte ist voll bewirtschaftet und bietet auch Übernachtungen an. Will man nicht die Seilbahn nehmen, geht es links an der Hütte vorbei zuerst auf den Fahrweg. Wir laufen an der Bergwachthütte vorbei und folgen dem Fahrweg geradeaus, weiter an der Piste entlang. Es folgt ein kleines bewaldetes Stück und wo der Weg die Piste überquert, bleiben wir auf dem Wanderweg links. Diesem folgen wir zur Hubertuskapelle und zu einem Wildtiergehege und von dort aus weiter zum Hotel Waldruh. Am Wegende folgen wir rechts der Sonnenstrasse und biegen nach den letzten Häusern links, in den Weg zum Parkplatz ein. Durch den oberen Parkplatz kommen wir linker Hand wieder zur Talstation und zum Auto.
Der Weg ist z.k. 10 km lang und hat z.k. 700 m Höhendifferenz (Nur Hörnle selber, kommt also noch etwas dazu bei allen drei). Er kann das ganze Jahr gegangen werden, ist aber im Herbst und Frühjahr im ersten Teil auf dem Bergrücken etwas matschig. Kinder können gut mit. Die Aussicht in Richtung München und bis hin zum Forggensee ist in jedem Fall sehenswert. |
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